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Forschungsgebäude CISPA


Am Eingang Ost der Universität des Saarlandes entstand in einem engen Zeitfenster von lediglich 21 Monaten für Entwurf, Planung und Bau ein viergeschossiges Forschungsgebäude, das eine Torfunktion für den Osteingang des Campus übernimmt.

Das CISPA, Center for IT-Security, Privacy and Accountability, ist zuletzt als einer von drei Leuchttürmen der IT-Sicherheit in Deutschland ausgezeichnet worden und stellt einen Schwerpunkt der Saarbrücker Informatik dar.

Um ein großzügig belichtetes Foyer mit Lufträumen über alle vier Geschosse ordnen sich ca. 135 Büroarbeitsplätze, Besprechungs- und Konferenzbereiche sowie ein Hörsaal an. Die Eingangshalle verspringt kaskadenartig über die vier Etagen und ermöglicht so auf periodjeder Etage fließende Arbeits- und Kommunikationsflächen mit Bezügen zueinander. Diese Kaskade ist in der West-Fassade in einer treppenartigen Anordnung der Glasflächen ablesbar. Im raumhoch verglasten Erdgeschoss liegen Präsentationsräume, repräsentative Konferenz- und Arbeitsräume und der Hörsaal. In den Obergeschossen befinden sich unterschiedlich große Büro- und Besprechungsräume.

Kennzeichnend für den Neubau ist die strenge Fassade mit springenden Fensterbändern und –brüstungen. Diese Modulationen liegender Cluster verweisen auf die IT-Nutzung im Inneren des Gebäudes.

Die Besonderheit an diesem Projekt stellt aber die Art und Weise seiner Planung und Durchführung als Hybrid Design Build dar. In dem ungewöhnlich knappen Zeitraum von nur 21 Monaten vom Vergabezuschlag und Planungsbeginn bis zur Übergabe an den Bauherrn wurde das Gebäude entworfen, geplant, genehmigt und realisiert. Dazu haben der Bauherr sowie der Nutzer, der Generalübernehmer und der Architekt sich zu einem engen Bau-Team zusammengeschlossen und in sehr dichter Abstimmung das Gebäude gemeinsam entwickelte.

Projektinformationen

Ort

Campus E9.1, 66123 Saarbrücken

Größe

5.300 m² BGF

Programm

Bildung, Büro



Bauherr

Universität des Saarlandes

Leistungen

Objektplanung LP 1–8

Projektarchitekt*innen

Andreas Veauthier, Nils Meyer

Fotos

© Werner Huthmacher, Berlin