Hochschule für Kunst und Design, Halle
Um- und Erweiterungsbau eines Institutsgebäudes für Industriedesign
Ein ehemaliges Laborgebäude aus den 50er Jahren wurde zum Institut für Industriedesign umgebaut, wobei das Entwurfskonzept zur Unterbringung des Institutes die Aufstockung des Bestandes um ein Geschoss und die Realisierung eines Erweiterungsbaus vorsah. Das Raumprogramm umfasst einen Hörsaal mit 150 Plätzen sowie großzügige Ateliers und Büroräume. Die neue Fassade steht ikonographisch für das kreative Potenzial und die industrielle Präzision der Institutsprojekte und vermittelt diese nach Außen. Sie verleiht dem gesamten Hochschulcampus ein unverwechselbares, zukunftsweisendes Gesicht. Die Fassade selbst wurde aus einfachen, industriell vorgefertigten Elementen entwickelt; sie verfügt über eine dreidimensionale Plastizität. Die notwendigen Fensteröffnungen sind als „Fehlstellen“ der horizontal geschichteten Module in die Grundstruktur integriert. Die entscheidende gestalterische Komponente neben der Skulpturalität stellt die Goldeloxierung aller Aluminiumelemente dar. Die neue Fassade strahlt so weithin sichtbar und entwickelt eine enorme Tiefe und Brillanz. Das Zusammenspiel von rauen Putzoberflächen und glatten Aluminiumtafeln, von matter mineralischer Oberfläche und goldglänzenden Strukturen bildet eine atmosphärische Symbiose von Alt und Neu.
Ort
Halle
Größe
4.500 m² BGF
Programm
Bildung
Bauherr
Oberfinanzdirektion Magdeburg
Tragwerksplanung
Dr.-Ing. Hilpert Ingenieure GmbH
Haustechnik
Ingenieurbüro Schmerwitz
Objektplanung
Leistungsphase 2-8
Projektarchitekt*innen
Jürgen Ochernal, Nils Schülke, Malte Looff, Sven Katzke, Jürgen Ernst, Lukas Reinhardt, Jördis Petzold, Detert Renner, Andrea Dardin, Renate Bondzio