Musikkonservatorium, Graz
Umbau und Sanierung des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums
Das Gebäudeensemble des Konservatoriums setzt sich aus zwei Baukörpern unterschiedlicher Epochen zusammen. Der ältere wurde um 1840 errichtet, der Erweiterungsbau der 1950er Jahre ersetzt einen kriegszerstörten Konzertsaal. Nach 50 Jahren der Nutzung als Musikschule bietet nun eine Generalsanierung Anlass für die Neugestaltung der Gebäude und Neuorganisation des gesamten Erschließungskonzeptes. Die neue Haupterschließung des Konservatoriums wird in der Mittelachse des Altbaus an der Nikolaigasse angeordnet. Die zukünftige Eingangshalle vermittelt zwischen Straße und Innenhof. Die Fassadenstruktur wird in diesem Bereich geöffnet und zum Eingangsbereich umgebaut. Die reduzierte Ausformung der neuen Vordächen tritt hinter die historische Fassade zurück, markiert jedoch selbstbewusst den zukünftigen Eingang. Ebenso erfährt der Innenhof eine Aufwertung durch eine zweiseitige raumhohe Verglasung der Erdgeschosszone. Die Eingangshalle und der Saalvorbereich werden so über den reaktivierten Innenhof hinweg miteinander verbunden.
Ort
Graz
Größe
3.000 m²
Programm
Bildung, Musikschule
Bauherr
LIG Landesimmobiliengesellschaft mbH, Graz
Generalplanung
Leistungsphasen 1-5
Künstlerische Bauoberleitung
Tragwerksplanung
Dr. Peter Mandl, Graz
Haustechnik
Enertec, Naftz & Partner, Graz
Bauphysik
Dr. Pfeiler GmbH, Graz
Projektarchitekt*innen
Malte Looff, Jan Flemming, Thomas Breunig, Hubertus Schwabe
Fotos
© Ursula Böhmer, Berlin